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Vorträge
Festvortrag am 15. März 2024
AG für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V.
"Johann Michael Schweyckert
und der englische Landschaftsgarten in Deutschland"
Vorträge
Festvortrag am 15. März 2024
AG für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V.
"Johann Michael Schweyckert
und der englische Landschaftsgarten in Deutschland"
Vortrag
Vortrag am 15. November 2022 im Rahmen der Reihe Forschungsdrang im Architekturschaufenster e.V.
in Karlsruhe
Nicht mit dem Gärtnerschlendrian zufrieden – der badische Gartenin-spektor Johann Michael Schweyckert (1754-1806) und seine Karlsruher Gärten


Der badische Garteninspektor Johann Michael Schweyckert (1754-1806) liefert einen bedeutsamen Beitrag zum Transfer der englischen Landschaftsgartenidee nach Deutschland, der sich auf formalästhe-tischer und botanischer Ebene vollzog und durch ein weltweit agierendes, wissen-schaftliches Netzwerk katalysiert wurde.
Während seiner Studienaufenthalte im Jardin du Roi in Paris und in den Royal Botanic Gardens of Kew erwarb er fundierte botanische und gestalterische Kenntnisse und darf zur noch jungen Berufsgruppe der „botanist gardener“ gezählt werden.
Für Karl Friedrich von Baden entwickelte Johann Michael Schweyckert ein System aus Lustanlagen, botanischen Sammlungen und Baumschulen, die im Sinne der Aufklärung genutzt und instrumentalisiert wurden.

Die Begeisterung für alles ‚Englische’, die Markgraf Karl Friedrich von Baden an seinem Hofe leidenschaftlich pflegte, spiegelte sich neben der Umgestaltung des hinteren Schlossgartens in einen Land-schaftsgarten auch in den heute nicht mehr oder nur noch in Teilen erhaltenen herrschaftlichen Gartenanlagen im Süden Karlsruhes wider. Ihre Anlage erfolgte ab 1787 durch den badischen Hofgärtner Johann Michael Schweyckert (1754-1806) im Schulterschluss mit Friedrich Weinbrenner (1766-1826). Schweyckert war zuvor durch Frankreich und England gereist, um sich im „auswärtigen Lande in den verschiedenen Wissenschaften, die einen Nutzen für die Gärtnerei haben, zu perfectionieren“. Die von ihm gestalteten Gartenanlagen der Residenzstadt wurden in zeitgenössischen Reiseführern weit über Baden hinaus nicht nur als „ächt englische Anlagen“, sondern auch als Musterbeispiele für den neuen Stil der Gartenkunst gerühmt. Karl Friedrich schien dabei insbesondere den Erbprinzen-garten als Zeichen seiner fortschrittlichen Regentschaft zu inszenieren. Er war gleich-sam die Synthese aktueller geistiger, poli-tischer und künstlerischer Bezüge und diente ihm als Medium, um seine liberale Weltanschauung nach außen zu kommu-nizieren.
Laudatio
zur Ausstellung "nAcKt" im Kunstverein Villa Streccius in Landau
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Die Ausstellung "nAc" im Kunstverein Villa Streccius in Landau präsentiert vom 17. August bis 29. September 2024 vier künstlerische Positionen rund um die beiden Themen "Akt" und "Nackt". Meike Porz, Horst Gander, Rainer Lather und Henning Eichinger reflektieren in ihren Kunstwerken außerdem verschiedene Fragestellungen, etwa: "Wie nackt ist ein Akt" oder: "Wie stelle ich einen Menschen nackt dar, ohne ihn zu entblößen?"
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Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Beitrag von Dr. Cathrin Pischon
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